Ich bin zwar selbst nicht homosexuell, aber verurteilen würde ich dafür auch niemanden. Ich sehe da irgendwie gleich mehrere Schanden. Einmal, dass die heterosexuellen so aggressiv reagiert haben, und, dass die Polizei trotz des hohen Risikos nur auf die Idee kam Feuer mit Feuer zu bekämpfen.
Ich weiß garnicht was ich zuerst genauer kritisieren will.
Es ist schon erstaunlich, dass die Homos (bitte nicht beleidigend auffassen) so mutig sind, sich in dieser Gesellschaft überhaupt zu outen und sich nicht geheim zu halten. Andererseits muss man heutzutage damit rechnen, dass die Mehrheit der Bevölkerung damit nicht klarkommt, dass einige Menschen anders denken und andere Vorlieben haben, weshalb es irgendwie auch leichtsinnig war so einen Versuch zu starten. Ok, sie haben die Hilfe der Polizei geordert, aber Leute, die kleine Gruppe blieb klein.
Erinnert mich einwenig an den Status der Frau von früher, wo es auch dauerte bis die mal gleich behadelt wurden.
Es ist für mich immernoch so, dass ich niemanden steinigen/feuern würde, wenn er ein fähiger Mensch ist. Ob Mann/Frau, homo/hetero, dick/dünn, dumm/schlau, jeder Mensch ist anders, jeder hat Stärken, ihr kennt die Geschichte.
Das einzige Problem an der ganzen Parade war dann wohl, dass sie öffentlich war. Wenn das so lief, dass sie öffentliche Straßen wissentlich blockiert haben, anstatt auf privatem Gelände zu feiern, dann ist es auch klar, dass einige Leute schon alleine dadurch gereizt waren und nicht durch die tatsache, dass da hauptsächlich Homos liefen.
Dass die Polizei/Politik nur so barbarische helfen wollte ist genauso schlimm. Dann hätten sie lieber ganz wegbleiben sollen, nach dem Motto "Wir wollen keinen Ärger", aber mehr Polizisten als Teilnehmer, das wirkt auf mich so hilflos, dass ich mich ernsthaft frage wie das 3 Monate geplant worden sein kann. Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?